Kinder im Wohngebiet rund um die Altländer Straße wissen, wo sie garantiert Spielkameraden finden. Der Anstoß dazu kam von einem früheren Schulleiter der HPS.
Buxtehude. Kein Schnickschnack. Kein Brimborium. Stattdessen zeitloses Spielzeug: Gokarts, Bälle, Federballschläger. Dazu zwei Holzbänke und ein klappbarer Tisch. So funktioniert das Kinderforum auf dem Gelände der Grundschule Am Rotkäppchenweg in Buxtehude. Seit 30 Jahren gibt es das Angebot der offenen Kinder- und Jugendarbeit in dem Stadtteil, in dem mehrere Straßen nach Märchen benannt sind. Anbieter ist der Stadtjugendring.
Dienstags bis donnerstags, jeweils 16 bis 19 Uhr, öffnet das Kinderforum. An einem durchschnittlichen Öffnungstag besuchen 15 bis 50 Kinder den Treffpunkt. Bei Regen sind es vier bis sieben. Die Zielgruppe bilden Jungen und Mädchen im Alter von fünf bis elf Jahren. Bei ihnen handelt es sich in der Regel um Kinder, die nicht von den Eltern mit dem Auto zum Ballett- oder Gitarrenunterricht gefahren werden.
Ein mit bekannten Märchenmotiven bemalter Bauwagen gibt dem Kinderforum ein Dach über dem Kopf. In einem Container lagert Spielzeug, das Jungen und Mädchen während der Öffnungszeiten ausleihen. Es handelt sich um ein Provisorium, das sich verfestigt hat. Vorgesehen ist, dass das Kinderforum in den Anbau eines geplanten Sporthallenneubaus an der Grundschule zieht - wann, ist nach wie vor offen.
Die ehrenamtlichen Betreuer sind meist selbst in der Nachbarschaft groß geworden. Den sogenannten Teamern vertrauen die Kinder. Eine von ihnen ist Hala Ahmad. Die 20-Jährige befindet sich im dritten Ausbildungsjahr zur Erzieherin. „Wir sprechen mit den Kindern über Schule und Freunde. Sie vertrauen uns Dinge an“, sagt sie.
Mehr als 100 Menschen haben am Sonnabend in Buxtehude ein Zeichen für Demokratie und Freiheit gesetzt. Sie hoffen auf Frieden - nicht nur in Israel.
Buxtehude. Teilnehmer hielten Israel- und Deutschland-Flaggen vor dem Hase-und-Igel-Brunnen in Buxtehude in ihren Händen. Knapp 150 Menschen waren dem Aufruf des Stadtjugendrings (SJR) gefolgt - unterstützt von Christdemokraten, Sozialdemokraten, Grünen und Liberalen sowie Kirchen und Deutsch-Israelischer Gesellschaft.
Kritik an zunehmendem Antisemitismus
„Dass Menschen jüdischen Glaubens und Herkunft sich erneut fragen müssen, ob sie hier in Deutschland sicher sind, ist eine Schande und eine Gefahr für uns alle“, sagte der zweite Vorsitzende des SJR, Niels Kohlhaase.
Dass Hamas-Unterstützer auf Demonstrationen die feigen Taten der Terroristen bejubelt und „Tod den Juden skandiert“ haben, sei erschreckend. Antisemitische Intoleranz dürfe nicht folgenlos bleiben. Der Rias-Meldestelle seien seit dem 7. Oktober 2023 bundesweit 4700 antisemitische Vorfälle gemeldet worden - mehr als 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Antisemitismus gehe nicht nur von Rechts- und Linksextremisten sowie Islamisten aus.