BUXTEHUDE/LANDKREIS. Mitten in der Corona-Krise im Mai hat der Stadtjugendring Buxtehude sich eine proaktive Maßnahme ausgedacht, um auf die Vielfalt der Träger und Angebote der Jugendarbeit aufmerksam zu machen. Davon zeugen in Buxtehude große, bunte Banner. Eins hängt am Freizeithaus und eins an der Hansestraße. Weitere Gemeinden im Landkreis sollen folgen.
Dem Stadtjugendring als Dachorganisation geht es bei der Kampagne nicht darum, darüber zu jammern, was zurzeit nicht geht, sondern in erster Linie darum, zu zeigen, was trotz allem möglich ist. Der Hashtag #wirsindwiederbunt ist in großen Buchstaben auf dem Banner zu lesen, zusammen mit 29 Fotos aus der Buxtehuder Jugendarbeit; unter dem Hashtag sind die Angebote auch im Netz in den sozialen Medien zu finden, der Stadtjugendring zeigt eine Übersicht auf seiner Homepage www.sjr-buxtehude.de/wirsindwiederbunt und verlinkt auf die Seiten der Vereine.
Landrat als Schirmherr
Auf den Bannern an der Straße ist auf einen Blick zu erkennen, wo es wieder losgeht: Ein buntes Bild des Mitgliedsvereins und einer Aktivität bedeutet: Es gibt aktuell Angebote, ein schwarz-weißes Bild heißt: Zurzeit ist leider noch nichts möglich – aber hoffentlich bald wieder. „So können zugleich neue Interessenten auf die vielfältigen Angebote aufmerksam gemacht werden“, erklärt Achim Biesenbach, Vereinsvorsitzender des Stadtjugendrings, der die Kampagne lokal organisiert, die landkreisweit vom Kreisjugendring Stade ermöglicht wird. Die Kampagne #wirsindwiederbunt ist ein Projekt des Jugendförderprogramms Generation hoch drei des Landesjugendrings Niedersachsen. Landrat Michael Roesberg fungiert als Schirmherr. Wie Achim Biesenbach betont, leiden die jugendlichen Nutzer der Angebote viel mehr als die Vereine unter den aktuellen Corona-Einschränkungen. Die städtische Jugendpflege bietet immerhin ein Ferienprogramm in kleinen Gruppen an und ist in Buxtehude mit dem Spielmobil Balu unterwegs, da die meisten Einrichtungen der Jugendarbeit noch geschlossen sind.
Das bestätigt auch Rüdiger Cadow vom Verein Domino Jugendprojekte. Manche Kinder und Jugendliche machten zwar Tagesausflüge oder Urlaub mit ihren Eltern. „Aber manche sitzen jetzt in der Sommerhitze auch in der Wohnung und spielen am Computer oder Handy“, berichtet er. Der Verein musste alle Ausfahrten im Frühling und Sommer absagen; er kann sich dank großzügiger Spender und eines verständnisvollen Vermieters aber finanziell gut über Wasser halten. Die Gruppen wollen ihre geplanten Fahrten im nächsten Jahr nachholen. Für den Herbst ist eine Fahrt in den Harz geplant – ein paar Plätze gibt es noch.
Wir danken dem Buxtehuder Tageblatt und Anping Richter für die Berichterstattung: www.tageblatt.de 14.08.2020