Für viele Kinder im Märchenviertel war und ist das Kinderforum (kurz nur Kifo genannt) die Anlaufstelle für bunte Freizeitgestaltung am Nachmittag. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 16 bis 19 Uhr können die Kinder spontan und vorbeischauen und kostenlos mitmachen. Witterungsabhängig bereiten ausgebildete Jugendleiterinnen und Jugendleiter des Stadtjugendrings (SJR) Spiel- und Bastelangebote für kleine Besucher des Kinderforums vor.
Anfang letzten Jahres ist das Kinderforum umgezogen – vom Grundstück direkt am Bolzplatz auf den Schulhof der Grundschule Rotkäppchenweg. Bei der Gelegenheit wurde der in die Jahre gekommene Bürocontainer gegen einen nagel-neuen Bauwagen ausgetauscht. Inzwischen wurde der Bauwagen von Martin Ratering, Jugendarbeitsreferent im SJR, mit Heizung, unterschiedlicher Beleuchtung und Spieltisch ausgebaut. Zum Standort im Märchenviertel passend erhielt der Bauwagen nun auch noch eine frische Außenbemalung mit unter anderem dem Gestiefeltem Kater, Hase & Igel, Hänsel & Gretel und einem Märchenschloss.
Neuer Standort auf dem Schulhof ein Erfolg
„Die Grundschule nahm das Kinderforum herzlich auf dem Schulhof auf, die Kinder finden den neuen Standort klasse“, erläutert Kifo-Leiterin Daniela Schultz. Ursprünglich war der Bauwagen als Zwischenlösung für die Bauphase der Sporthalle geplant, durch die Absage des Sporthallen-Neubaus wird der Bauwagen nun für längere Zeit das Zuhause des Kinderforums bleiben. Langfristig soll das Kinderforum ein festes Dach über dem Kopf erhalten, auch um zusätzliche Angebote für Kinder und Jugendliche im Märchenviertel zu ermöglichen.
Als Stadtteilprojekt der offenen Kinder- und Jugendarbeit entstand das Kinderforum im Märchenviertel im Jahr 1994 um eine Angebotslücke zu schließen. Damals starteten ehrenamtliche Vorstandsmitglieder des SJR das Projekt Kinderforum, das bis heute ehrenamtlich betrieben wird. Mit offener Kinder- und Jugendarbeit ist gemeint, dass Kindern und Jugendlichen Räume zur Verfügung gestellt werden, in denen sie sich mit Gleichaltrigen treffen können, in denen sie „ungestört“ sind und die sie auf freiwilliger Basis nutzen können. Dabei stehen ausgebildete Jugendleiter als Ansprechpartner unterstützend zur Seite.